Imagination (Innere Vorstellungsbilder)


Imaginationen haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung in der modernen Psychotherapie gewonnen.
Seit Jahrtausenden wissen die Menschen um die Heilkraft Innerer Bilder (z.B. Meditation, Hypnose, schamanische Arbeit) und die Chance, die darin liegt, Kontakt mit dem eigenen weisen Unbewussten zu kommen. Ebenso kann Imagination ein Mittel sein Entspannung und Erholung zu fördern.
Gerade Menschen mit herausfordernden Lebensschicksalen berichten, dass Sie schwere Zeiten nur überstehen konnten, weil sie sich tröstende innere Welten und innere Helfer erdachten. Unser Organismus reagiert auf Vorstellung und Gedanken als eine Form von Realität, belegen Hirnforscher.
Im Rahmen von Imaginationen machen sich Mensch zu nutze, was die Wissenschaft "Neuroplastizität" nennt. Wenn wir uns angenehme Dinge vorstellen, stärken wir dadurch diese Neuronenverbände im Gehirn, was uns tatsächlich gesünder und widerstandsfähiger macht. Dies kann eine höchst effektive Möglichkeit sein, die Selbstregulation zu aktivieren und Entspannung bzw. gewünschtes Erleben herbeizuführen. Leistungssportler nutzen diesen Trainingseffekt des Gehirns schon lange um ihre Fähigkeiten auszubauen.
In der Therapie haben sich Imaginationsübungen als besonders geeignet erwiesen, innere Spannungen und Gefühle zu regulieren und mehr Selbstfürsorge und Selbstachtsamkeit zu entwickeln - was sich nach kurzer Zeit positiv auf das Lebensgefühl auswirkt.